Tolles Spiel, weniger toll die Ausbeute

FC Portugiesen Freiburg – VfR Pfaffenweiler 1:3 (0:1)

Das Spitzenspiel wurde der Tabellensituation gerecht und die Zuschauer sahen ein gutklassiges Spiel. Die Portos ergriffen sofort die Initiative und zeigten, dass sie den Kampf um den Relegationsplatz aufgenommen hatten. Gute Möglichkeiten ergaben sich insbesondere bei ruhenden Bällen, etwa als Luca einen Eckball gefährlich Richtung Tor zog. Der Ball wurde abgewehrt und drei Mal versuchten es die Portos aus kurzer Distanz, den Ball über die Linie zu bringen, aber drei Mal warfen sich Verteidiger in die Schüsse und schafften es, die Bälle abzuwehren. Bald darauf grätschte Luis in eine Flanke von Ax. Dabei zog er sich eine Muskelverletzung zu und musste nach der folgenden Ecke ausgewechselt werden. Und wie befürchtet trafen die Gäste mit dem ersten Schuss auf das Tor der Portugiesen zum 0:1. Die Portos waren wenig geschockt und zogen das Spiel sofort wieder an sich, blieben aber vor dem Tor unglücklich, gelegentlich fehlte auch die Kaltschnäuzigkeit und Cleverness. Wenn der Gegner mit Haken und Ösen spielt, um seine Siegesserie zu verlängern, musst du mitgehen.

Nach der Pause setzte der eingewechselte Fred den Keeper immer wieder unter Druck. Schließlich belohnte er sich selbst mit dem Ausgleichstor. Nach einer guten Flanke von Luca Micelli von der rechten Seite lenkte er den Ball am Torwart vorbei zum Ausgleich ins Netz (63.). Doch nur fünf Minuten später gingen die Gäste nach einem sauberen Konter wieder in Führung. Die Portos kämpften um den Ausgleich, der jederzeit möglich war. Die beste Chance vereitelte letztlich der Schiri. Als sich Pascal gegen zwei Verteidiger durchsetzte, wurde er auf dem Weg aufs Tor umgerissen. Doch der Schiri gab weder gelb und Elfmeter, noch eine rote Karte wegen Vereitelung einer klaren Torchance. Er legte den Ort des Fouls vor den Sechzehner. Der Freistoß war allerdings auch kein Kunstwerk. Lobenswert die Moral der Mannschaft, die unermüdlich anrannte. Den Gästen muss man zugestehen, dass sie in der Verteidigung mit allen erlaubten und gelegentlich auch unerlaubten Mitteln arbeiteten. Dann begannen sie auch auf Zeit zu spielen. Schließlich setzen sie zwei Minuten kurz vor Schluss gegen die aufgerückten Portos noch einen Konter zum 3:1, auch diese Aktion zeigte die Routine und Sicherheit nach siebzehn Spielen ohne Niederlage. Immerhin war dies eine Niederlage unserer Mannschaft, die positiv stimmt für den Rest der Saison und die Hoffnung auf die Relegation leben lässt.