Revanche halb geglückt

SF Winden - FC Portugiesen Freiburg 5:1 (0:0)

Nach den desolaten Ergebnissen aus dem Vorspiel oder der Vorwoche fragten sich etliche Fans, ob der Weg ins Elztal lohnt. Aber in Winden geht es nicht nur um Tore und Punkte, sondern auch um eine lange und gut gepflegte Freundschaft zu einem sympathischen Verein. Dank einer stark verbesserten kämpferischen Einstellung und einer defensiveren Orientierung hielten die Portos bis zur Pause ein torloses Remis. Insbesondere Fabio rackerte und rannte und gab keinen Ball verloren. Allerdings waren die eigene Chancen kaum vorhanden, allenfalls Fernschüsse fanden den Weg Richtung Windener Tor.

Dass die Kräfte nach der Pause nachlassen würden, war absehbar, doch bis zur 55. Minute hielt das Bollwerk. Dann aber schlichen sich die ersten Fehler und Konzentrationslücken ein. Nach dem 0:1 hatte Luis postwendend die Möglichkeit zum Ausgleich, doch ihm fehlt noch einiges an Spritzigkeit, um in gewohnter Weise an den Verteidigern vorbeizuziehen. Stattdessen kassierten die Portos alsbald das 0:2. Einen Eckball touchierte der größte Stürmer ins lange Eck. Nur fünf Minuten danach machte Winden nach einer Hereingabe per Direktabnahme das dritte Tor. Und zwei Minuten später fiel nach einem fragwürdigen Freistoß das 4:0. Immerhin gelang Lucca Schiavelli per Elfmeter der Ehrentreffer. Die Mannschaft gab sich nicht auf, aber die Windener spielten nun ihre Geschwindigkeit aus, insbesondere der auffällige Grünenwald sorgte immer wieder mit Vorlagen oder eigenen Aktionen für Gefahr und markierte – ebenfalls per Elfmeter auch das 5:1 (82). Lediglich beim dritten Treffer kam ein anderer Schütze zum Zug. Auch wenn kein Spieler mit dem Gedanken auf den Platz geht, hoffentlich verlieren wir nicht zu hoch, wäre ein Punktgewinn eine Überraschung gewesen. So war die angenehme Überraschung der wieder gefundene Kampfgeist.